Der Rat der Europäischen Union ernannte Prof. Andreas Kruse, Mitglied des BAGSO-Vorstands, zum Mitglied des Europäischen Wirtschafts- und Sozialausschusses (EWSA). Er wurde auf Vorschlag der BAGSO von der Bundesregierung als Nachfolger von Dr. Gabriele Müller-List für die verbleibende Amtszeit bis September 2025 nominiert. Er arbeitet in der Fachgruppe Beschäftigung, Sozialfragen, Unionsbürgerschaft mit. Die Tätigkeit ist ehrenamtlich.
„Es ist mir eine Ehre und Freude zugleich, in dieses bedeutende Gremium Erkenntnisse und politisch-ethische Überlegungen zur Gestaltung intergenerationeller Beziehungen, zur gesellschaftlichen, kulturellen und individuellen Potenzialverwirklichung im Alter, zum Abbau sozialer Ungleichheit, zu den Menschenrechten und zur Menschenwürde in der Migration und schließlich zur Sicherung einer fachlich und ethisch überzeugenden Palliativversorgung einbringen zu können. Die Übersetzung dieser Erkenntnisse und Überlegungen in politische Handlungskonzepte sehe ich als große Chance und Herausforderung zugleich an“, so Prof. Kruse in seiner Antrittsrede in Brüssel.
Der EWSA setzt sich aus Vertreterinnen und Vertretern von Arbeitnehmer- und Arbeitgeberorganisationen und anderen Interessenvertretungen zusammen und bildet somit die organisierte Zivilgesellschaft in Europa ab. Er legt dem Rat der Europäischen Union, der Europäischen Kommission und dem Europäischen Parlament Stellungnahmen zu EU-Themen vor und bildet so eine Brücke zwischen den Entscheidungsorganen der EU und ihren Bürgerinnen und Bürgern. So hat der EWSA Anfang dieses Jahres eine Stellungnahme zur Europäischen Strategie für Pflege und Betreuung verabschiedet.