Internationale Altenpolitik quergedacht

Der Zweite Weltaltenplan, die Agenda 2030 und die Aktivitäten zum Schutz der Rechte Älterer im Zusammenspiel

Expertenworkshop am 26. September 2019 in Berlin

Seit der Verabschiedung des Zweiten Weltaltenplans der Vereinten Nationen (VN), dem sogenannten Madrid International Plan of Action on Ageing (MIPAA), konnten viele Erfolge für die Altenpolitik auf internationaler und europäischer Ebene verbucht werden. Zum einen wurde 2002 in Berlin eine Regionale Implementierungsstrategie (RIS) für die UNECE-Länder verabschiedet, deren Umsetzung regelmäßig überprüft wird, und es wurden Ministerkonferenzen organisiert. Zum anderen wurde die Offene Arbeitsgruppe zu Fragen des Alterns der VN (UN OEWG-A) 2010 etabliert und die unabhängige Expertin für die Menschenrechte Älterer durch den VN-Menschenrechtsrat berufen.

Auf europäischer Ebene wurden verschiedene Instrumente zum Schutz der Rechte älterer Menschen verabschiedet. Außerdem wurden in die Agenda 2030 der VN mit ihren 17 Zielen für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals) wichtige Aspekte für ältere Menschen aufgenommen. Akteure aus Zivilgesellschaft, Politik und Wissenschaft stehen nun vor der Frage, wo und mit welchen Themenschwerpunkten sie sich einbringen und wie sie an den politischen Debatten partizipieren können, um ein gutes Leben im Alter weltweit zu befördern. Wie können diese Debatten in der nationalen Seniorenpolitik genutzt werden und welchen Beitrag kann Deutschland im Interesse der älteren Menschen auf internationaler Ebene leisten? Wie können sich ältere Menschen noch stärker an den Prozessen beteiligen? Der Expertenworkshop beleuchtete den aktuellen Stand der internationalen Altenpolitik und wie die verschiedenen Prozesse ineinandergreifen. Ziel war herauszustellen, wie diese Prozesse die nationale Seniorenpolitik vorantreiben. Wie lassen sich Strategien für die zukünftige internationale Arbeit deutscher Akteure entwickeln?

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