Achtzig Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs stand beim Generationendialog am 14. Oktober 2025 eine zentrale Frage im Mittelpunkt: Wie schützen wir die Demokratie – heute und für kommende Generationen? Die Veranstaltung brachte Menschen im Alter von 19 bis 85 Jahren ins Gespräch und zeigte, wie wertvoll der Austausch über unterschiedliche Erfahrungen, Perspektiven und Verantwortlichkeiten ist.

Drei Erkenntnisse prägten den Tag besonders:

1. Demokratie braucht Begegnung und Dialog zwischen den Generationen.
   Erst im gegenseitigen Zuhören entsteht ein gemeinsames Verständnis von Demokratie. Werte wie Freiheit, Verantwortung und gesellschaftlicher Zusammenhalt sind Grundpfeiler einer lebendigen Demokratie.
2. Erlebte Mitbestimmung ist entscheidend für demokratisches Engagement.
   Junge wie ältere Teilnehmende betonten: Demokratie wird dort gelernt, wo Beteiligung und Mitbestimmung ermöglicht wird – in Schulen, Vereinen, Kommunen, digitalen Räumen und durch den Austausch mit anderen.
3. Demokratie zu schützen bedeutet, Geschichte ernst zu nehmen und Zukunft aktiv zu gestalten.
   Die Auseinandersetzung mit Kriegserfahrungen, der DDR-Vergangenheit und aktuellen gesellschaftlichen Herausforderungen wurde als Voraussetzung gesehen, um Desinformation und Polarisierung entgegenzuwirken. Zugleich braucht es eine neue, gemeinsame Erfolgserzählung, die Mut macht und Orientierung gibt.

Die BAGSO veranstaltete den Workshop in Kooperation mit dem Verein genintelligence, der Gemeinnützigen Hertie Stiftung sowie dem Alumni-Verein des bundesweiten Programms für Demokratiebildung „Jugend debattiert“. 

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