Meilenstein im Kampf gegen „Ageism“ und Altersdiskriminierung

BAGSO begrüßt Resolution des UN-Menschenrechtsrates zu Menschenrechten Älterer

Aktuellmeldung

Der UN-Menschenrechtsrat hat einen wegweisenden Beschluss zu den Menschenrechten älterer Menschen verabschiedet. Die BAGSO – Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen begrüßt die Resolution und ruft aus diesem Anlass erneut dazu auf, Altersdiskriminierung zu stoppen und Maßnahmen gegen „Ageism“ zu fördern.

Mit der Resolution zu den Menschenrechten Älterer zeigt der UN-Menschenrechtsrat auf, dass ältere Menschen in der Wahrnehmung ihrer Menschenrechte in besonderer Weise Risiken ausgesetzt sind. Im Beschluss werden notwendige Schutzmaßnahmen genannt, z.B. um Gewalt, Missbrauch und Vernachlässigung zu verhindern, soziale Sicherheit, Gleichbehandlung, Bildung, Teilhabe zu garantieren. Auch der Schutz von Gesundheit und Pflege müsse dringend verbessert werden.

Dass ältere Menschen mit Behinderungen oder mit chronischen Erkrankungen unverhältnismäßig stark von der Corona-Pandemie betroffen waren und dadurch bereits bestehende Ungleichheiten verstärkt wurden, ist ebenfalls Thema der Resolution. Der Beschluss stellt außerdem fest, dass die Stereotypisierung, auf Vorurteilen basierendes Verhalten und die Diskriminierung von Menschen aufgrund ihres Alters eines der größten Hindernisse für das Wohlbefinden Älterer ist und ihre Rechte zur Teilhabe einschränkt.

Die Resolution, die sich nach ausführlicher Aussprache im Menschenrechtsrat an die Mitgliedsstaaten richtet und zu konkreten Handlungen auffordert, wurde während der 48. Sitzung des UN-Menschenrechtsrates Anfang Oktober 2021 verabschiedet. Sie wurde von Argentinien, Brasilien und Slowenien eingebracht und von mehr als 50 Staaten, einschließlich Kanada, den USA und mehreren EU Staaten mitgetragen.

Zur Resolution in den offiziellen Sprachen der UN