Demokratieförderung bedeutet Förderung von Engagement und Teilhabe

BAGSO nimmt Stellung zum geplanten Demokratiefördergesetz

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Projekte zur Prävention von Extremismus und zur Förderung der Demokratie sollen in Zukunft längerfristig, altersunabhängig und bedarfsorientierter gefördert werden. Das ist das Ziel des geplanten Demokratiefördergesetzes, das die Bundesregierung bis 2023 auf den Weg bringen will. Mehr als 200 Verbände, Organisationen und Einzelpersonen sind derzeit eingeladen, ihre Ideen einzubringen. In ihrer Stellungnahme hat die BAGSO die Bedeutung von bürgerschaftlichem Engagement und gesellschaftlicher Teilhabe als wichtigem Fundament der Demokratie herausgestellt.

Nach Ansicht der BAGSO sollten zivilgesellschaftliche Strukturen in der Breite gestärkt werden. Infrastrukturen, Netzwerke, Organisationen, niedrigschwellige Begegnungsorte sollten ebenso wie Beratungs- und Vermittlungsangebote in die Förderung einbezogen werden. Die Kommunen sind, so die BAGSO, wichtige Orte der demokratischen Teilhabe und müssen bei der Umsetzung der Ziele eingebunden werden. Generationenübergreifendes Engagement und gemeinsame Aktivitäten von Jung und Alt seien für den Zusammenhalt in einer älterwerdenden Gesellschaft von hohem Wert und sollten ebenfalls gefördert werden.

Die BAGSO setzt sich in ihrer Stellungnahme dafür ein, dass politische Bildung die Zielgruppe der Älteren einschließt und die digitale Bildung stärker mit in den Blick genommen wird. Zudem sollten Begegnungen und gemeinsame Aktivitäten verschiedener gesellschaftlicher Gruppen gefördert werden, um Vielfalt zu gestalten und Diskriminierungen jeglicher Art entgegenzuwirken. Notwendig seien auch neue Formen der politischen Teilhabe.

Die Stellungnahme der BAGSO wurde gemeinsam mit der Bundesarbeitsgemeinschaft Seniorenbüros e.V. (BaS) formuliert.