Altersdiskriminierung beenden: Europäischer Wirtschafts- und Sozialausschuss fordert Strategie für ältere Menschen

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Der Europäische Wirtschafts- und Sozialausschuss (EWSA) hat die Europäische Kommission und die Mitgliedstaaten der EU aufgefordert, eine europäische Strategie für ältere Menschen auszuarbeiten. Auf seiner Vollversammlung am 12. Juli 2023 in Brüssel rief er dazu auf, dabei die Potenziale älterer Menschen in den Mittelpunkt zu stellen. Eine EU-weite Strategie für ältere Menschen könne einen wichtigen Beitrag zum besseren Schutz der Rechte Älterer und zur Förderung ihrer gesellschaftlichen Teilhabe leisten, sagte Dr. Heidrun Mollenkopf. Sie ist Vorstandsmitglied der BAGSO und seit Juni Vorsitzende von AGE Platform Europe, dem Zusammenschluss von Seniorenorganisationen aus dreißig europäischen Ländern.

Der EWSA forderte die Europäische Kommission auf, bis Ende der aktuellen Legislaturperiode einen Entwurf für eine Strategie vorzulegen. In seiner Stellungnahme formulierte der Ausschuss eine Reihe von Empfehlungen, wie z.B. die Einrichtung einer Europäischen Agentur für ältere Menschen, Altern und demografischen Wandel. Die BAGSO begrüßt insbesondere die Forderung, auf internationaler Ebene eine UN-Altenrechtskonvention anzustreben, damit Ältere ihre Menschenrechte gleichberechtigt ausüben können.

Spanien, das derzeit den EU-Ratsvorsitz innehat, hatte vom EWSA eine Stellungnahme zum Thema Alter angefordert. Berichterstatter war das spanische EWSA-Mitglied, Miguel Angel Cabra de Luna. Die BAGSO ist im EWSA durch ihr Vorstandsmitglied Prof. Dr. Andreas Kruse vertreten.

Stellungnahme des EWSA in allen offiziellen Sprachen der EU

Pressemitteilung des EWSA (in englischer Sprache)