Die BAGSO setzt sich dafür ein, altersbezogene Inhalte in der Ausbildung zur Pflegefachassistenz zu stärken. In ihrer Stellungnahme zum Entwurf der Ausbildungs- und Prüfungsverordnung verweist sie auf die große Anzahl älterer Menschen unter den Pflegebedürftigen sowie auf Altersdiskriminierung im Gesundheitswesen, die weit verbreitet ist. Pflegefachassistentinnen und -assistenten sollten im Rahmen ihrer Ausbildung deshalb grundlegende Kenntnisse aus der Gerontologie und Geragogik wie auch aus der Altersmedizin (Geriatrie) erwerben. Der Entwurf der Ausbildungs- und Prüfungsverordnung wurde von den die Bundesministerien für Gesundheit und für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend vorgelegt haben, werden Mindestanforderungen an die Pflegefachassistenz-Ausbildung formuliert.
Nach Ansicht der BAGSO muss auch grundlegendes Wissen zu wichtigen Themen wie Suizidalität, umweltbezogene Gesundheitsrisiken wie Hitze sowie Demenz in der Ausbildung vermittelt werden. Die BAGSO fordert zudem, dass Pflegefachassistentinnen und -assistenten lernen, Pflegeprozesse rehabilitativ durchzuführen. Schließlich fordert die BAGSO Nachbesserungen im Verordnungsentwurf, die sich auf die Durchführung der praktischen Prüfung beziehen. Pflegebedürftige, die sich freiwillig zur Teilnahme bereiterklären, sollen die Möglichkeit haben, dass eine Vertrauensperson bei der Prüfung anwesend ist.
Stellungnahme zum Entwurf einer Ausbildungsverordnung für die Pflegefachassistenz